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Biographie Kurt Leimer (1920 - 1974)

Kurt Leimer (Wiesbaden, 7. September 1920 - Vaduz, 20. November 1974), deutscher Konzertpianist, Komponist und Klavierpädagoge. Er besuchte das Gymnasium in Wiesbaden und gelangte 1936 mit einem Stipendium an das Spangenbergsche Konservatorium in Wiesbaden, wo er bei C. Heintl Klavier studierte. Walter Gieseking, Carl Schuricht und Wilhelm Furtwängler beurteilten Leimers Klavierspiel in einer Evaluation von 1937 mit der besten Auszeichnung (in dieser Beurteilung hiess es unter anderem, dass Kurt Leimer »auf das Konzertpodium« gehöre und »jeder Förderung würdig« sei).
Aufgrund dieser Beurteilung erhielt Kurt Leimer ein Stipendium für das Berliner Konservatorium, wo er beim Rachmaninoff-Schüler Wladimir Horbowsky und bei Winfried Wolf das Klavierstudium fortsetzte. 1938 folgte sein öffentliches Debüt in Berlin. Ein weiteres Stipendium eröffnete ihm 1939 die Möglichkeit, bei Edwin Fischer zu studieren und seine Kompositionsstudien am Berliner Konservatorium weiterzuführen. Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs wurde er in die Wehrmacht einberufen und geriet 1944 in Livorno in Gefangenschaft. Unter dem Eindruck des Krieges entstand sein Konzert für die linke Hand in einem Satz, welches Kurt Leimer 1953 mit den Wiener Philharmoniker unter Herbert von Karajan uraufführte. Nach Ende des Zweiten Weltkriegs begann Leimers ausserordentliche Karriere als Konzertpianist, welche ihn in alle grossen Konzerthäuser der Welt führte.
Kurt Leimer bezeichnete die Uraufführung von Richard Strauss' Panathenäenzug für Klavier und Orchester, den Strauss Leimer gewidmet hatte, immer als eine besonders wichtige Station seines Konzertlebens.
1953 wurde Kurt Leimer an die Akademie für Musik und Darstellende Kunst Mozarteum in Salzburg berufen, wo er bis zu seinem Lebensende eine Professur innehatte und für die Leitung der Meisterklasse der Salzburger Sommerakademie verantwortlich war. Ein Jahr später initiierte Kurt Leimer mit einigen Kollegen das Institut für neuzeitliche Klavierausbildung, das aufgrund administrativer Hürden aber leider nicht gegründet werden konnte. 1955 entstand sein Klavierkonzert Nr. 4, das mit Leopold Stokowski in der Carnegie Hall in New York uraufgeführt wurde.
Leimers vier Klavierkonzerte entstanden in enger Zusammenarbeit mit Kurt Overhoff (1902-1986), dem ehemaligen Assistenten von Wilhelm Furtwängler und späteren Kapellmeister, Komponisten und Musikpädagogen. Overhoff war für die detaillierte Ausführung von Leimers musikalischen Ideen sowie für die Instrumentation verantwortlich. Diese künstlerische Zusammenarbeit zerbrach allerdings nach wenigen Jahren aus persönlichen und wirtschaftlichen Gründen.

 




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