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Internationaler Kurt Leimer Klavierwettbewerb 2005

Mit grossem Erfolg und breiter öffentlicher Resonanz hat vom
10. bis 14. Oktober 2005 der Internationale Kurt Leimer Klavierwettbewerb stattgefunden. Der Wettbewerb hat die nachhaltige Förderung junger Klaviertalente zum Ziel und wird von der gemeinnützigen Kurt Leimer Stiftung in enger Zusammenarbeit mit der Hochschule Musik und Theater Zürich regelmässig durchgeführt. Der Kurt Leimer Klavierwettbewerb steht im Zentrum der Stiftungsarbeit der Kurt Leimer Stiftung, welche sich der Pflege des besonderen Vermächtnisses des Pädagogen, Konzertpianisten und Komponisten Kurt Leimer (1920-1974) widmet.
Als Juroren wirkten Herr Prof. Klaus Linder (Basel), der die Jury präsidierte, Frau Prof. Lucy Revers-Chin (Salzburg), Herr Prof. Peter Feuchtwanger (London) und Herr Prof. Michael Schäfer (München).
Fünf der insgesamt 14 Teilnehmer des Kurt Leimer Klavierwettbewerbs 2005 erreichten die Finalrunde. Aus dieser hoch qualifizierten Auswahl ging der 24jährige Belgier Lucas Blondeel als Gewinner hervor. Lucas Blondeel, der wie einst Kurt Leimer an der Hochschule der Künste in Berlin studiert, ist ein aussergewöhnliches Klaviertalent mit grosser Begabung für die Solo- als auch die Kammermusik. Der zweite und dritte Preis ging an zwei herausragende Studenten der Hochschule Musik und Theater Zürich. Dmitri Demiashkin, der 23jährige Russe, gewann den zweiten Preis, während der dritte Preis an die ebenfalls aus Russland stammende und erst 20 Jahre alte Yulianna Avdeeva vergeben wurde.



Lucas Blondeel wurde am 29. Juli 1981 im belgischen Antwerpen geboren. Er studierte bei Jean-François Heisser in Paris, Levente Kende und Heidi Hendrickx in Antwerpen und ist seit 2004 Student bei Klaus Hellwig an der Hochschule der Künste in Berlin. Meisterkurse besuchte Lucas Blondeel unter anderem bei Dimitri Bashkirov, Lazar Berman und György Kurtag. Sein Studium am modernen Konzertflügel ergänzte Lucas Blondeel mit dem Hammerklavier-Studium (unter anderem bei Jos van Immerseel) und mit einer Ausbildung in Liedbegleitung (unter anderem bei Jozef de Beenhouwer, Rudolf Janssen und Hartmut Höll). Beim Internationalen Emanuel Durlet Wettbewerb in Antwerpen wurde er 2002 mit dem ersten Preis ausgezeichnet. Mit seinem breiten Repertoire, das unter anderem Werke von Mozart, Beethoven, Bartók, Schostakowitsch, Ravel und Prokofiev umfasst, tritt Lucas Blondeel regelmässig in Recitals und Konzerten in Europa und Asien auf. Durch seine überzeugende Gesamtleistung beim Kurt Leimer Klavierwettbewerb 2005 zeichnete die Wettbewerbsjury Lucas Blondeel mit dem mit CHF 25'000 dotierten ersten Preis aus. Sein Wettbewerbsprogramm bestand für die erste Runde aus Ludwig van Beethovens Sonate A-Dur op. 101, Heinz Helligers Elis und Frédéric Chopins Etüde As-Dur op. 10. Für die zweite Runde wählte er Béla Bartóks Tanzsuite und Frédéric Chopins Ballade f-Moll op. 52. In der Finalrunde trug er zusammen mit Liesbeth Devos den Liederkreis op. 39 von Robert Schumann vor.
Anlässlich des nach dem Wettbewerb stattgefundenen Empfangs spielte Lucas Blondeel die ersten drei Teile aus Béla Bartóks Tanzsuite und Frédéric Chopins Etüde As-Dur op. 10.

Dmitri Demiashkin wurde am 12. Januar 1982 in Russland geboren und begann sein Studium an der Zentralmusikschule in Moskau. 1999 setzte er das Klavierstudium an der Hochschule Musik und Theater Zürich, zuerst bei Konstantin Scherbakov und jetzt bei Homero Francesch, fort. Dmitri Demiashkin ist Gewinner mehrerer Klavierwettbewerbe, unter anderem des Concertino Prague Competition und des Russian Music Piano Competition (San Jose, Kalifornien).
Anlässlich des Kurt Leimer Klavierwettbewerbs 2005 spielte Dmitri Demiashkin in der ersten Runde Ludwig van Beethovens Klaviersonate A-Dur op. 101, Hans Werner Henze Cherubino und Frédéric Chopins Etüde F-Dur op. 10. In der zweiten Runde überzeugte er mit Franz Schuberts Klaviersonate B-Dur D 960 und Frédéric Chopins Scherzo Nr. 4. In der dritten Runde trug er schliesslich das Klaviertrio Nr. 2 e-Moll op. 67 von Dimitri Schostakowitsch vor. Für seine Leistung wurde Dmitri Demiashkin mit dem mit CHF 12’000 dotierten zweiten Preis ausgezeichnet.
Anlässlich des nach dem Wettbewerb stattgefundenen Empfangs spielte Dmitri Demiashkin das Andante moderato aus Peter Tschaikowskis Nussknackersuite op. 71a, arrangiert von Mikhail Pletnev.

Yulianna Avdeeva wurde am 3. Juli 1985 in Moskau geboren und studiert an der Hochschule Musik und Theater Zürich. Bereits 1997 gewann sie den ersten Preis beim Prager Carl Czerny Klavierwettbewerb. Diesem folgten weitere erste Preise beim Klavierwettbewerb Arthur Rubinstein in memorian 2002 (Bydgoszcz, Polen) und beim Klavierwettbewerb AMA Calabria 2002 im italienischen Lamezia Terme Nicatro (2002). Mit zweiten Preisen wurde Yulianna Avdeeva unter anderem beim Bremer Klavierwettbewerb 2003 und beim Wettbewerb Città di Cantú 2005 ausgezeichnet. 2005 erhielt sich einen Anerkennungspreis des Landolt-Wettbewerbs.
Anlässlich des Kurt Leimer Klavierwettbewerbs 2005 wurde Yulianna Avdeeva mit dem mit CHF 10'000 dotierten dritten Preis ausgezeichnet. In der ersten Runde trug sie Joseph Haydns Klaviersonate Es-Dur Hob. XVI:52, Sofiya Gubaydulinas Chaconne für Klavier und Frédéric Chopins Etüde C-Dur op. 10 Nr. 1 vor. In der zweiten Runde präsentierte sie Sergej Prokofievs Klaviersonate Nr. 7 B-Dur op. 83 und Johannes Brahms’ Fantasien op. 116 und in der Finalrunde Dimitri Schostakowitschs Klaviertrio Nr. 2 e-Moll op. 67.
Anlässlich des nach dem Wettbewerb stattgefundenen Empfangs spielte Yulianna Avdeeva Alfred Grünfelds Konzertparaphrasen Soirée de Vienne über Walzermotive von Johann Strauß.

 



 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


Lucas Blondeel

 

 

 

 

 

 

 

 


Dmitri Demiashkin

 

 

 

 


Yulianna Avdeeva

 


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